GEWOBAU Neubau Wohnanlage

Die Ausbildung der Fundamentvouten in den WU-Bodenplatten erwies sich als immens arbeitsintensiv und zeitaufwendig. Die beiden Tiefgaragen mit 96 Stellplätzen wurden mit einem Trägerrost von Unterzügen mit einer Gesamtlänge von ca. 2.000 lfdm überspannt. Die Errichtung der 5.000 m² Stahlbetonwände in SB2-Qualität, der 5.000 m² Kalksandsteinwände als Quadromauerwerk und der 10.000 m² Deckenplatten stellen an diesem Projekt eher die üblichen Anforderungen an einen Rohbau dar. Die Balkone, Laubengangplatten und Vordächer sowie die Stahlbetonbrüstungen und Massivwandscheiben werden in SB3-Qualität ausgeführt.

Nach dem Einbringen von ca. 1.100 m² Berliner Verbau mussten über 27.000 m³ Erdmassen der Einstufungsklassen Z1.1 und Z1.2 ausgehoben u. entsorgt werden. Bedingt durch die Vornutzung des Baugrundstücks als Ziegelei mit ehemaligen unqualifiziert verfüllten Tongruben war eine planmäßige Gründung nicht möglich. Vorab mussten in Teilabschnitten Magerbetonsäulen bis auf über 4 m Tiefe mit einem Gesamtvolumen von über 1.300 m³ Beton eingebracht werden. Auch die Kanalarbeiten sind sehr aufwändig: das Kanalnetz der Dimension von DN100 bis DN300 unter den Bodenplatten und im Außenbereich umfasst über 2.000 lfdm Kanalleitungen und über 60 Revisionsschächte, Fettabscheideranlagen etc.